Triple-Töne und Orchesterklänge 17.12.2021

Wir bibberten, ob wir das Konzert trotz Corona-Massnahmen und möglichen Erkrankungen durchführen können. Uns und den vielen Zuhörerinnen und Zuhörern erschien der klangvolle Abend daher als noch viel grösseres Geschenk. Jeder einzelne Ton wurde genossen – mit den Ohren, den Händen und den Augen. Joel Zeller verzauberte nicht nur die Spielenden mit seinen sprechenden Händen und der strahlenden Mimik, sondern auch die Zuschauenden.

Mit der Ouvertüre La clemenza die Tito, Mozarts letzte Oper, packte das Orchester die Aufmerksamkeit der Zuhörenden. Dvoraks Tschechische Suite begann mit leisen Tönen und entführte die Anwesenden in die idyllische Landschaft von Tschechien, liess tänzerisch-luftige Sprünge ertönen und endete mit einem für Celli und Bratschen virtuosen voluminösen Satz.

Highlight waren auch unsere sehr begabten Solisten Nevena Tochev (Violine), Maxime Ganz (Violoncello) und Yana Uzunova (Piano), deren Zwiesprache in Beethovens Triple Konzert imponierten. Der eher bedürftigen Akustik des Saales zum Trotz spielten die Solisten so filigran, dass man jeden Ton mit den Händen greifen konnte.