Barockes Doppelpack 24.03.2024

Unser frühlingshafte Matinéekonzert begann mit zwei Werken von Charles Avison, einem weniger bekannten englischen Komponisten des Barock. In den beiden Werken wechselten sich Quartett-Solostellen – gespielt von den Stimmführerinnen – mit den Orchestertutti ab. Das Concerto grosse Nr. 5 basiert auf einer Cembalosonate des berühmten italienischen Komponisten Domenico Scarlatti. Dabei spielte der Cembalist Rainer Walker Teile der Originalfassung zwischen den Sätzen des Werkes von Avison und entführte uns mit seinen Klängen in die Welt des Barocks.

Elodmar Lucena brachte das Konzert für Oboe von Sebastian Bach mit ihrer einfühlsamen klaren Interpretation zum glänzen. Dem wunderschön gespielten Oboenkonzert folgend spielten wir Bachs Choral „Oh Mensch, bewein deine Sünde gross“ in einer Arrangementfassung des spätromantischen Bachverehrer Max Reger. Durch die Erweiterung der Instrumentierung auf ein Streichorchester verleiht Reger dem Stück eine größere Klangfarbe. Eine vielleicht unerwartete Abwechslung war das „Lyrische Andante“ von Max Reger, ein Werk mit expressiver emotionaler Melodik.

Das Konzert endete mit einer Rückkehr zu Bach. Nach der Aufführung der Originalfassung von „Oh Mensch, bewein deine Sünde gross“ ermunterten wir unser Publikum, mit uns den Choral gemeinsam zu singen. Das Publikum wurde Teil des Konzerts und liess die hölzerne Turnhalle und alle unsere Herzen mit diesem wunderschönen Choral erklingen.

Das anschliessende Apéro war wohl für alle wieder ein Hit: Zeit für ein gemeinsames unbeschwertes Zusammensein.